Prophylaxe = Vorbeugen, Vorsorgen
Regelmäßige Prophylaxe schützt Sie vor den beiden häufigsten Zahnerkrankungen, der Karies und der Parodontose. Sie ersparen sich langfristige Zahnbehandlungen und nicht zuletzt Geld für Zahnersatz. | ![]() |

Die chronische Entzündung wird einerseits den Bakterien, die sich in den Zahnfleischtaschen befinden, direkt zugeschrieben, andererseits der überschießenden Entzündungsreaktion im Zahnhalteapparat. Bakterien und ihre Bestandteile sowie Entzündungsmoleküle gelangen aus dem Zahnhalteapparat in die Blutbahn und dadurch in den gesamten Körper. Die Bakterien und Entzündungsmoleküle können so zum Beispiel die Herzkranzgefäße und die Aorta schädigen. Auch in der Fruchtblase hat man sie gefunden. Im Muskel-, Leber- und Fettgewebe können die Entzündungsmoleküle die Insulinrezeptoren hemmen. So steigen Insulinresistenz und Blutzuckerwerte an. Man beobachtet das schon bei Parodontitis-Patienten, die noch keinen Diabetes haben. Parodontitis fördert also bei gesunden Prädiabetikern die Entstehung eines manifesten Diabetes, und bei einem Diabetiker die Entstehung von diabetischen Folge- und Begleiterkrankungen. Parodontitis tritt extrem häufig auf. Bei 35. bis 44-jährigen sind mehr als 70 Prozent betroffen, im höheren Alter hat sie fast jeder. Trotz guter Mundhygiene nimmt das Problem in Deutschland noch zu.
Zweimal jährlich sollte man zur Kontrolle zum Zahnarzt gehen und regelmäßig professionelle Zahnreinigungen (PZR) durchführen lasse. Die Intervalle für die PZR bestimmt der Zahnarzt individuell, je nach Gebisszustand des Patienten. Blut im Mund deutet auf eine Zahnfleischentzündung hin, die in eine Parodontitis übergehen kann. Vom Patienten wird oft ein „bisschen“ Blut im Mund nicht ernst genommen! In unserer Praxis ist eine Prophylaxeabteilung integriert, in der Sie von professionellen Prophylaxeassistentinnen mit sehr großem Engagement behandelt werden. |
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