Wann kann ein Knochenaufbau erforderlich sein?

Wenn Zähne und somit die natürliche Kaubelastung im Kiefer über längere Zeit fehlen, bildet sich der Knochen zurück. Das ist ähnlich wie bei einem Muskel, der verkümmert, wenn er nicht mehr belastet wird. Auch bestimmte Keime können den Knochen zerstören. 

Man spricht dabei von einer Parodontitis – besser bekannt als Parodontose, einer entzündlichen Zahnbetterkrankung. 

Wenn der Knochen dadurch so geschwächt oder dünn geworden ist, dass ein Zahnimplantat keinen Halt mehr darin findet, wird Ihnen der Zahnarzt zu einem Knochen- aufbau raten. Der Knochen wird dabei mit körpereigenem Knochen oder einem Knochenersatzmaterial wieder aufgebaut. Oft kommt ein Gemisch aus beidem zum Einsatz. 

Das Aufbaumaterial wird direkt an den Knochen angelagert, um ihn, je nach Situation zu verbeitern oder zu erhöhen. Im Oberkiefer wird der Knochen meist durch einen sogenannten Sinuslift verstärkt. Oft ist der Knochenaufbau bei der Zahnimplantation möglich.

Es kann aber dazu auch vorher ein separater ambulanter Eingriff notwendig sein.